Aufbruch ins ABenteuer der Gegenwart!

MIT BRUCKNER DURCHS JAHR

Mit dem ersten Tag des Jahres hat unsere längst begonnene Großexpedition, die erste OÖ. KulturExpo zum 200. Geburtstag Anton Bruckners, richtig Fahrt aufgenommen. Das Wiener Neujahrskonzert hat mit einer orchestral adaptierten „Quadrille“ einem weltweiten Publikum eine andere Klangseite des Weltsymphonikers aufgemacht, der Pausenfilm war an der Hand zweier Florianer Sängerknaben eine zauberhafte Entdeckungsreise in die Klangwelt Bruckners und vor allem auch in unser wunderschönes Bundesland. Am Spätnachmittag des Neujahrstages eröffneten das Bruckner Orchester Linz und Markus Poschner offiziell das Brucknerjahr im Brucknerhaus Linz. Dabei stand nicht nur Musik des Ansfeldner Meisters, sondern auch Tänze anderer runder Komponistenjubilare wie Smetana, Schönberg oder Ives auf dem Programm. Das Bruckner Orchester Linz und sein Chefdirigent brachen Mitte Jänner im Musiktheater und im Wiener Musikverein noch gleich in die „Romantische“ auf. Das Wiener und Linzer Publikum erlebte im ersten Teil des Konzerts einen „Bruckner-Moment“ mit dem Linzer ZIB-Anchorman und Bruckner-Aficionado Tarek Leitner, der gemeinsam mit Markus Poschner und dem BOL neue Blickwinkel in die Musik eröffnete. Beide Konzerte waren so gut wie ausverkauft und wurden von den Zuhörenden mit großer Resonanz bedacht. Bis auf den letzten Platz war auch der Festsaal der Gartenbauschule Ritzlhof Ansfelden beim Geburtstagskonzert am 6. Jänner gefüllt. Für diesen Anlass wurde ein Geburtstagsorchester aus jungen Musizierenden der Landesmusikschulen Ansfelden, Enns, Leonding, Neuhofen an der Krems und Traun zusammengestellt, das Peter Aigner befeuert hat. Dabei erklang auch eine einnehmende Uraufführung des Orchesterstücks „Expedition Nordpol“ der jungen Komponistin Tina Geroldinger, die sich auf das brennende Interesse Bruckners für die Nordpolexpedition seiner Zeit bezieht.

Die österreichisch-ungarische Nordpolexpedition erkundete 1872–1874 das Nördliche Eismeer und entdeckte dabei eine Inselgruppe, die „Franz-Josef-Land“ benannt wurde. Die Zeitschrift „Die Nordpolfahrer“ war das einzige Abonnement Bruckners, was seine Neugier auf alles was jenseits der üblichen Grenzen liegt, nur unterstreicht.

Ein intensives Lehrer:innenkonzert der Musikschule Kirchdorf an der Krems, das den Bogen von der Volksmusik bis zur Improvisation spannte, eröffnete den dichten Programmreigen im oberen Selzthal. Wieder war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt und die Stimmung eine begeisternde. Zuvor wurde die Ausstellung „Bruckner Inklusiv“ eröffnet. Sie zeigt faszinierende Bruckner-Bilder der Klasse „Klang und Farbe“ der LMS Kirchdorf und der Bewohnerinnen und Bewohner des Instituts „Schön für besondere Menschen“, die vom Künstler Manfred Schöller begleitet wurden.

Nicht zuletzt wurde die Gesamteinspielung aller Symphonien von Anton Bruckner mit dem BOL und dem RSO Wien unter der Leitung von Markus Poschner mit dem renommierten International Classical Music Awards 2024 ausgezeichnet. Und im Ars Electronica Center ist Being & Playing Anton das ganze Jahr zu erleben. Aber dazu ein ander Mal!

>> Anton Bruckner 2024

Norbert Trawöger // Künstlerischer Leiter Anton Bruckner 2024

anton bruckner 2024 // KulturExpo // Oberösterreich